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Chouette für Einsteiger   von Hardy Hübener, © Januar 2008


Beim Begriff "Backgammon" stellt man sich zumeist ein Brettspiel für zwei Spieler vor. Aber Backgammon ist keineswegs auf zwei Spieler beschränkt. Die Chouette - einer der wenigen Backgammon-Begriffe aus dem Französischen (ausgesprochen Schuu-Ett) - ist eine Spielform bei der mehrere Spieler miteinander Backgammon spielen können1) .
Es gibt jedoch keine einheitliche Regeln für die Chouette. Viele Einzelheiten können den Bedürfnissen und Vorlieben der Spieler angepasst werden. Um es für den Anfang jedoch nicht zu verwirrend zu gestalten, stelle ich zunächst die Chouette-Regeln vor, wie sie am häufigsten anzutreffen sind. Zum Schluss erst werde ich auf weit verbreitete Modifikationen dieser Regeln eingehen.
Grundform einer Chouette
Die beiden Parteien und die Rotation
In der Chouette spielt ein Spieler gegen den Rest. Dieser eine Spieler wird die Box genannt, oder auch der "Spieler in der Box". Der Rest bildet das Team. Box und Team spielen also gegeneinander.
Zu Beginn der Chouette wird durch Würfeln bestimmt, wer die Box ist und wer zum Team gehört. Dazu würfeln alle Spieler mit einem Würfel. Der Spieler mit der höchsten Zahl wird die Box, alle anderen Spieler bilden das Team. Die Spieler des Teams haben untereinander eine Reihenfolge. Der Spieler mit dem zweithöchsten Würfelergebnis wird Chef des Teams, genannt Captain. Die anderen Spieler sind entsprechend ihrer Würfel Teammitglied Nr. 1, Nr. 2, usw.
Spieler, die die selbe Zahl gewürfelt haben, würfeln noch einmal, um die Reihenfolge untereinander zu bestimmen.
Der Rest des Spiels folgt im Grunde den normalen Backgammon-Regeln. Box und Team spielen gegeneinander, wobei der Captain für das Team würfelt und die Züge durchführt. Ausschließlich der Captain und die Box bewegen jeweils ihre Spielsteine. Teammitglieder dürfen keine Steine anfassen oder bewegen, weil sonst der Überblick verloren geht.
Wenn die Box das Spiel gewinnt, behält sie diese Position auch für das nächste Spiel, während die Spieler im Team rotieren: Der Captain reiht sich als letztes Teammitglied im Team ein, alle anderen Teammitglieder rücken in der Reihenfolge einen Platz auf. Die vorige Nr. 1 wird der neue Captain.
Wenn hingegen das Team gewinnt, wird der Captain zur neuen Box und die Box wird letztes Teammitglied. Die übrigen Teammitglieder rotieren wieder. In jedem Fall also wird das Teammitglied Nr. 1 der neue Captain.
Die folgende Graphik verdeutlicht diese Rotation:
Rotation bei der Chouette
Doppeln
Jeder Spieler in der Chouette hat seinen eigenen Verdopplungswürfel. Ist die Box am Zug, so kann sie dem Team ein Doppel anbieten und dreht folglich den Verdopplungswürfel jedes Teammitglieds auf "2". Jedes Teammitglied darf nun für sich entscheiden, ob es das angebotene Doppel annimmt oder ablehnt. Diese Entscheidung hat zu erfolgen, ohne dass die Spieler sich abstimmen, warum sie angenommen oder abgelehnt haben. Die Spieler, die das Doppel abgelehnt haben, nehmen für den Rest dieses Spiels nicht mehr teil. Hat der Captain das Doppel abgelehnt, so spielt der in der Reihenfolge nächste Spieler des Teams, der das Doppel angenommen hat, als Acting Captain weiter.
Ist das Team am Zug, so haben die einzelnen Spieler des Teams die Möglichkeit zu doppeln. Die Box hat dabei einheitlich zu reagieren, d.h. sie muss entweder alle angebotenen Doppel annehmen oder alle ablehnen.
Durch unterschiedliches Doppelverhalten der Teammitglieder können die einzelnen Verdopplungswürfel völlig unterschiedlich liegen.

Alter Doppler - zur Verfügung gestellt durch Chuck Bower Beispiel: Ein Spieler des Team doppelt, die Box nimmt an. Ein paar Züge später doppelt ein weites Teammitglied und dieses Doppel lehnt die Box ab. Noch etwas später doppelt die Box alle die Teammitglieder, deren Würfel noch in der Mitte liegen. Kurz danach doppelt einer der Teammitglieder die Box zurück. Somit ist ein Spieler (und ein Verdopplungswürfel) schon aus dem Spiel, die Box hat einen Doppler auf "4", die restlichen Spieler des Team besitzen ihren Doppler auf "2".
Zwei Dinge sind hier festzuhalten:
  1. Die Spieler dürfen sich hinsichtlich ihrer Dopplerentscheidung nicht beraten.
  2. Die Box muss alle Doppler, die den selben Wert haben, gleich behandeln. Wenn die Box also von einem Teammitglied auf "4" zurückgedoppelt wird und ein anderer Spieler mit seinem ersten Doppel den Verdopplungswürfel auf "2" dreht, darf die Box diese beiden Doppel unterschiedlich handhaben.
Entscheidend für die Rotation ist, ob die Box gegen den Captain gewonnen oder verloren hat. Lehnt der Captain ein Doppel der Box ab, die Box verliert anschließend aber gegen alle übrigen Teammitglieder, so hat die Box ihre Position als Box dennoch behauptet, da ja das Ergebnis gegen den Captain ausschlaggebend ist.
Wenn die Box ein Doppel des Captains ablehnt, andere Spieler aber weiter im Spiel sind (weil sie z.B. schon einen Zug vorher gedoppelt haben und die Box dieses Doppel annahm), so setzt der Captain für den Rest des Spieles aus, übernimmt jedoch nach dieser Partie die Box. Der nächste Spieler im Team übernimmt die Aufgabe des Acting Captain. Der Acting Captain wird in jedem Fall auch in der nächsten Runde als Captain eingesetzt, unabhängig davon, wie der Rest des Spiels ausgeht.
Beratung
Das Mitglieder, deren Verdopplungswürfel bereits gedreht wurde und nicht mehr in der Mitte liegt, dürfen den Captain hinsichtlich der Züge beraten. Dies gilt auch dann, wenn sich dessen Verdopplungswürfel noch in der Mitte befindet. Die Spieler, deren Verdopplungswürfel noch in der Mitte liegt, dürfen grundsätzlich nicht beratend tätig werden.
Wenn sich die Teammitglieder und der Captain nicht auf einen Zug einigen können, entscheidet der Captain.
Die Beratung macht den wesentlichen Unterschied zum eigentlichen Backgammon aus. Das Spiel wird unterhaltsamer, geselliger. Zudem kann man als noch unerfahrener Spieler von den Begründungen und Überlegungen der besseren Spieler profitieren und viel lernen. Das Team hat so auch einen Vorteil gegenüber der Box. Mehr Augen sehen mehr. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass alle Mitglieder des Teams einen Zug völlig übersehen.
Das Aufschreiben und Auszahlen
Chouettes werden in aller Regel als Money Game, also um einen Geldeinsatz, gespielt. Daher ist konzentriertes Aufschreiben der Ergebnisse wichtig. Zu schnell entsteht durch unaufmerksames Notieren der Ergebnisse ein Kuddelmuddel. Am besten nutzt man vorgefertigte Aufschreibzettel.
Zu Beginn der Chouette einigt man sich zur Höhe des Einsatzes. Der Einsatz ist der Geldbetrag, der einem Punkt entspricht. Notiert werden die Punkte, nicht die Geldbeträge. In die oberste Zeile einer Tabelle trägt man die Spieler ein. Darunter werden zeilenweise die Ergebnisse jedes Spiels notiert. Die Einträge jeder Zeile müssen in der Summe stets Null ergeben, denn es wird ja kein Geld produziert oder vernichtet; es wechselt nur die Besitzer. Nach jedem Spiel sollte der Aufschreiber die Summe prüfen. Am schnellsten geht das, wenn man die Summe aller positiven Einträge mit der Summe aller negativen Einträge vergleicht.
Wichtig ist auch, korrekt mitzuverfolgen, wer als nächster als Captain an der Reihe ist ist. Hierzu hat sich folgendes Verfahren bewährt: Für jedes Spiel wird notiert, wer verloren hat. Das ist entweder der Captain oder die Box. Dieser Eintrag wird eingekreist. In jeder Zeile ist also ein Eintrag eingekreist. Sobald ein Spieler die Box übernimmt, wird sein letzter eingekreister Eintrag durchgestrichen. Captain wird stets der Spieler, dessen nächster Kreis am weitesten oben steht. Die Box ist stets der Spieler ohne Kreis.
Es ist zu empfehlen, Gewinne/Verluste durch abgelehnte Doppel im Laufe des Spiels zu notieren, sobald sie entstehen.
Am Ende der Chouette zahlen die Spieler, die im Minus stehen, die Spieler aus, deren Einträge positiv sind. Verlässt ein Spieler die Chouette vorzeitig, so muss ein Spieler, der sich im Minus befindet, diesen Spieler auszahlen.

Beispiel: Ein Spieler, der +10 Punkte besitzt, will die Chouette verlassen. Der Einsatz betrug 0,50 EUR pro Punkt. Ein anderer Spieler hat -25 Punkte. Dieser Spieler zahlt dem verlassenden Spieler 5,- EUR aus (dies entspricht den +10 Punkten). Der Eintrag des verlassenden Spielers wird daraufhin gelöscht, die Punkte des zahlenden Spielers müssen entsprechend um +10 Punkte korrigiert werden. Dieser Spieler hat nunmehr also nur noch -15 Punkte.
Variationen
Wie oben bereits erwähnt, gibt es keine einheitlichen Chouette-Regeln. Jede Chouette kann für sich andere Regeln festlegen. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Ich kann hier daher, selbst wenn ich es wollte, nicht alle Möglichkeiten aufführen und beschränke mich auf einige häufig anzutreffende Variationen.
Beratung
Will man die Chouette unterhaltsamer und lehrreicher gestalten, so kann man die Beratung von Anfang an zulassen. D.h. auch wenn sich alle Doppler noch in der Mitte befinden dürfen die Teammitglieder den Captain beraten. Aber auch hier gilt, dass Beratung nur hinsichtlich der Züge zulässig ist, nicht aber, was das Doppeln angeht.
Partner für die Box
Wenn die Chouette aus sehr vielen Spielern (etwa sechs oder mehr) besteht, erhält die Box die Möglichkeit, sich einen Partner zu nehmen. Dies erhöht die Chancen der Box - denn vier Augen sehen mehr als zwei - und senkt zudem das finanzielle Risiko. Die Box ist jedoch nicht verpflichtet, sich einen Partner zu nehmen. Für die Rotation wenn es einen Partner gibt, gibt es auch unterschiedliche Lösungen. Entweder fügt man den Partner als Zwischenstufe zwischen Captain und Box ein. Wenn der Captain gewinnt, wird er Partner, der vorige Partner übernimmt die Box und die Box wird letztes Teammitglied. Eine andere Möglichkeit ist die, dass der Partner weiterhin in der Rotation des Teams bleibt.
Chouettes mit nur einem Verdopplungswürfel
Anstatt jedem Spieler einen eigenen Verdopplungswürfel zu geben, kann man die Chouette auch mit einem Doppler spielen. Das Team doppelt die Box somit einheitlich. Dabei können die Teammitglieder ihr Stimme abgeben (Doppel oder kein Doppel), der Captain entscheidet. Wenn die Box das Team doppelt, kann sich jedoch wieder jeder Spieler individuell entscheiden, ob er das Doppel annimmt oder ablehnt.
Rotation
Oben haben wir das Verfahren vorgestellt, wobei die Box ihre Stellung als Box behauptet, wenn sie den Captain schlägt. Es gibt eine Verschärfung der Regel, bei der die Box zusätzlich positiv abschneiden muss.

Beispiel: Die Box doppelt, der Captain lehnt ab. Ergibt +1 Punkt für die Box. Die verbleibenden drei Spieler des Team schlagen die Box einfach, ergibt -6 Punkte für die Box (3 Spieler, Doppler auf 2). Insgesamt hat die Box in dieser Runde also mit -5 Punkten abgeschnitten. Sie muss ihre Position als Box daher aufgeben.
Alternativ kann man die Rotation auch vom Gewinn über den Captain entkoppeln: Wenn die Box insgesamt positiv abschneidet, behält sie ihre Position, wenn sie ein Spiel negativ endet, muss sie zurück ins Team.
Behandlung des Dopplers durch die Box
Oben wurde die Regel vorgestellt, dass die Box alle Verdopplungswürfel gleichen Werts gleich handhaben muss. Diese Regel kann man entschärfen, indem die Box verpflichtet wird, mindestens 50% aller angebotenen Doppel anzunehmen. Danach könnte die Box bei vier angebotenen Doppels zwei annehmen und zwei ablehnen, um das finanzielle Risiko zu minimieren. Man kann auch zulassen, dass Initial-Doppel in beliebiger Anzahl zulässig sind. D.h. die Box dürfte einen Spieler auf "2" doppeln, während sie die anderen Spieler nicht doppelt.
Reihenfolge der Doppler-Entscheidungen
Es kann festgelegt werden, dass die Doppler-Entscheidungen im Team in der Reihenfolge Captain, #1, #2, usw. gemacht werden müssen.
Nur ein Spieler nimmt ein Doppel an
Wenn die Box alle Spieler doppelt und mit Ausnahme eines Spielers alle ablehnen, wird der Rest dieses Spiels für die übrigen Spieler sehr langweilig, denn nun ist die Chouette wieder ein 1:1-Spiel und der Rest schaut zu. Um dies zu verhindern gibt es folgende sinnvolle Regel:
Dieser eine Spieler, der das Doppeln annehmen möchte, erhält die Möglichkeit, sich doch noch fürs Ablehnen zu entscheiden. Besteht er weiterhin auf sein Take, so darf jeder der anderen Spieler ihm einen Verdopplungswürfel auf "2" geben. Dafür zahlt ihm jeder Spieler einen Punkt. Diese Spieler spielen anschließend auf der Seite der Box weiter gegen diesen einen Spieler, dürfen die Box zunächst jedoch nicht beraten. Erst wenn zurückgedoppelt wird, dürfen sich Box und die neuen Spieler beraten. Dies nennt man, mit Extras spielen. Eine kurze Abhandlung zu Extras findet man im Graswurzel Backgammon-Blog.
Diese Regel soll zu "sauberem", technisch korrektem Spiel motivieren. Wenn das Take technisch falsch war, wird dieser Spieler voraussichtlich Geld verlieren, und zwar deutlich mehr, als wenn er nur gegen die Box weiter gespielt hätte.
Proposition Chouette
Man kann sich darauf verständigen, bei Uneinigkeit zu einem Doppel, diese Position wiederholt zu spielen. Nach einer Dopplerentscheidung, bei der sich die Spieler nicht einig sind, wird die Position notiert und anschließend normal zu Ende gespielt. Danach wird diese Position eine zuvor festgelegte Anzahl mal wiederholt gespielt. Und zwar spielen die Spieler, die meinen, dass die Position ein Take war gegen die Spieler, die die Position für ein Pass halten. Dazu erhalten die Spieler, die für ein Take waren, den Doppler auf "2" auf ihre Seite und bekommen dafür von der anderen Partei jeweils einen Punkt gut geschrieben.
Stellvertreter
Wenn ein Spieler den Spieltisch kurzzeitig verlassen möchte, so sollte er einen Stellvertreter (engl.: Proxy) benennen, der in seinem Namen entscheiden darf. Ansonsten entscheidet der Captain für den abwesenden Spieler.
Schlussbemerkungen
Risiken und Nebenwirkungen   (Das "Kleingedruckte")
Eine Chouette ist gleichermaßen unterhaltsam wie lehrreich. Durch die Beratung kann man an den Denkprozessen der spielstärkeren Spieler teilhaben und so das eigene Verständnis des Spiels verbessern. Dabei hat das Team der Box gegenüber einen nicht unerheblichen Vorteil: Es darf sich beraten. Es ist viel unwahrscheinlicher, dass das Team einen guten Zug übersieht.
Da die Box gegen das gesamte Team spielt, steht für die Box viel mehr Einsatz auf dem Spiel.

Beispiel: Fünf Spieler spielen gemeinsam Chouette. Es geht um einen geringen Einsatz von nur 0,50 EUR pro Punkt. Das Team doppelt, die Box nimmt an und verliert Gammon. Jeder Spieler des Teams hat in diesem Spiel also 2,- EUR gewonnen, die Box aber mit einem Schlag 8,- EUR verloren.
Bei höheren Einsätzen oder mehrfachen Doppels können für die Box schon sehr ansehnliche Beträge entstehen, positiv wie negativ.
Danny Kleinman rät in seinem Buch Vision Laughs at Counting, dass man beim Spielen in einer Chouette bereit sein müsse, 200 Punkte zu verlieren. Dies sollte in Betracht gezogen werden, wenn es um die Festlegung des Einsatzes geht. Wer bei Chouettes zu einem Einsatz von 5,- EUR mitspielt, sollte nach Kleinmans Empfehlung 1.000,- EUR in der Tasche haben, bereit, diese notfalls auch zu verlieren. Anfängern sei also empfohlen, sich erst einmal mit kleineren Einsätzen zu versuchen.
Umso mehr Geld im Spiel ist, desto größer die Versuchung, sich mit unfairen Mitteln einen Vorteil zu verschaffen. Ich persönlich empfehle daher, nicht um zu hohe Beträge zu spielen. Insbesondere, wenn man die Gegner nicht persönlich kennt, ist Vorsicht angesagt. Es besteht die Möglichkeit, dass zwei Spieler in einer Chouette kooperieren, mit dem Ziel gemeinsam möglichst viel Geld zu gewinnen. Wenn einer dieser Spieler in der Box ist, der andere der Captain, kann der Captain absichtlich schlecht ziehen, und so der Box zum Sieg zu verhelfen. Dies führt zu Verlusten bei den anderen Spielern. Man spricht hier von einer "Blue Chouette".
Man kann innerhalb einer Chouette auch mit unterschiedlichen Einsätzen spielen. Zwischen den Spielern, die zu höherem Einsatz spielen, wird der Doppler hierfür einfach auf "2" (für den doppelten Einsatz), "4" (für den vierfachen Einsatz"), usw. gedreht.
Ein paar Empfehlungen zum Schluss
Eine Chouette lebt davon, dass alle Spieler konzentriert und ernsthaft bei der Sache sind. Nur mit hoher Konzentration erfolgt die Beratung des Captain auf höchstem Niveau. Nur so lernen die schwächeren Spieler von den spielstärkeren. Nur so ist die ganze Veranstaltung interessant.
Man sollte technisch korrektes Backgammon anstreben. Da man als Box vergleichsweise schneller Geld gewinnen kann als im Team, verleitet dies oft den Captain, ein Doppel anzunehmen, das technisch gesehen ein Pass ist. Oder die Box nimmt Doppel an, nur um die Chancen zu wahren, im nächsten Spiel in der Box zu bleiben. "Mandatory Extras" oder die "Proposition Chouette" sind Mittel, zu korrektem Spiel zu motivieren. Aber auch ohne diese Mittel sollte man sich bemühen, technisch einwandfreies Backgammon zu spielen.
In meinem Besteben, möglichst viele Nuancen einer Chouette anzusprechen, habe ich den eigentlich für Einsteiger gedachten Artikel vielleicht zu kompliziert und umfangreich werden lassen. Ich bitte, sich durch die Informationsvielfalt nicht verunsichern zu lassen. Es ist einfacher als man denkt. Ich kann aufrichtig versichern, dass Chouettes gleichermaßen hochinteressant, amüsant, spannend und wärmstens zu empfehlen sind! Probieren Sie es einfach mal aus.


Links / Weiterführende Literatur:

Die folgenden Links oder Literaturangaben sind leider ausschließlich in englischer Sprache verfügbar.
Fussnoten
1) Die Wortherkunft des Wortes "Chouette" wird in den FAQ erklärt.
Letzte Aktualisierung: 19. Januar 2008